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Wissenschaftler
Geboren 25. Juni 1894 in Hermannstadt, Deutschland
Gestorben 28. Dezember 1989

Er wurde durch seine fr�hen und grundlegenden Arbeiten zur Raketen- und Raumflugtechnik zu einem der Begr�nder der modernen Raumfahrt.

Oberth studierte zun�chst bis 1914 Medizin, nach dem ersten Weltkrieg Mathematik und Physik und besch�ftigte sich dabei mit grundlegenden Untersuchungen zur Raketen- und Raumflugtechnik.
Eine nach Abschluss seines Studiums in G�ttingen vorgelegte Dissertation �ber die Ergebnisse seiner Arbeiten wurde jedoch nicht angenommen, da man sie vom wissenschaftlichen Standpunkt aus als zu phantastisch ansah, obwohl sie auf exakter Grundlage eine F�lle weitreichender Konzeptionen enthielt.
Sein Material ver�ffentlichte er daraufhin 1923 unter dem Titel �die Rakete zu den Planetenr�umen� und schuf mit diesem Buch eines der Standardwerke aus der Anfangszeit der Raumfahrtentwicklung.

Danach arbeitete Oberth als Lehrer f�r Mathematik und Physik in Siebenb�rgen, daneben aber weiter an Problemen der Raketentechnik und Raumfahrt und unterhielt Verbindungen zu anderen Raumfahrtinteressenten in Deutschland.
Er trat dem 1927 gegr�ndeten �Verein f�r Raumschifffahrt� bei und wirkte als Berater f�r den 1928 uraufgef�hrten Film �Frau im Mond� mit.
Daraus ergab sich eine engere Zusammenarbeit mit Nebel, dem sp�teren Begr�nder des Raketenflugplatzes Berlin, und einer kleinen Arbeitsgruppe.

1929 erschien sein Hauptwerk �Wege zur Raumschifffahrt�, f�r das er mit dem REP-Hirsch-Preis der Franz�sischen Astronomischen Gesellschaft ausgezeichnet wurde.
Nach der Vorf�hrung eines nach seinen Ideen entwickelten Versuchstriebwerks in der Chemisch-Technischen-Reichsanstalt in Berlin (Juni 1930) ging er wieder in seine Heimat zur�ck.

1938 erhielt er einen raketentechnischen Studienauftrag an der Technischen Hochschule Dresden zu Arbeiten f�r die Heeresversuchsanstalt Peenem�nde, wo er danach bis 1943 t�tig war.

Nach dem Krieg fand er in Westdeutschland haupts�chlich Besch�ftigung als Berater und Gutachter f�r verschiedene westeurop�ische industrielle Interessenten.

1950/1953 nahm er ein Angebot der italienischen Kriegsmarine zur Fortsetzung seiner Entwicklungsarbeiten an Feststoffraketen an.

1954 ging er vor�bergehend�in die�USA an das Entwicklungszentrum Huntsville, kehrte jedoch bald wieder nach Deutschland zur�ck.

Eine amerikanische Hochschule verlieh ihm 1961 die W�rde eines Ehrendoktors.

Die damalige Gesellschaft f�r Weltraumforschung, Stuttgart, deren Ehrenpr�sident Oberth 1949 wurde, stiftete 1950 die �Hermann-Oberth-Medaille� als Auszeichnung f�r Verdienste auf dem Gebiet der Raumfahrtentwicklung.